Was ist Osteopathie?
Bei der Osteopathie untersucht und behandelt der Therapeut den Patienten mit seinen Händen. Jedes Organ, jedes Körperteil benötigt für seine einwandfreie Funktion Bewegungsfreiheit. Kommt es zu Bewegungdeinschränkungen führt es zunächst zu Gewebeverspannungen und dann darauf zu Funktionstörungen. Der Osteopath spürt diese Dysfunktionen auf und behebt sie. Diese Art der Behandlung ist bei vielen Erkrankungen sinnvoll, da diese oft der Ausdruck eines gestörten Zusammenspiels von verschiedenen Systemen des Körpers und der Organe ist.
Wer hats erfunden?
In der zweiten Hälfte des 19. Jahthunderts wurde von Dr. Andrew Still (1828 - 1917) die Osteopathie ins Leben gerufen. Der amerikanische Arzt entwickelte ein neues Verständnis von Gesundheit und Krankheit und begann dabei den Menschen ganzheitlich als eine Einheit aus Körper, Geist und Seele zu betrachten. Ziel seiner Untersuchungen und Behandlungen war es, mit den Händen Bewegungseinschränkungen im Gewebe aufzuspüren, zu beseitigen und dadurch die Selbstheilungskräfte anzuregen.
Dr. William Garner Sutherland (1873 - 1954) erweiterte die Osteopathie um die Osteopatie im kraniellen Bereich.
In den 1980er Jahren erweiterten die Franzosen Jean-Pirre Barral und Jacques Weischenk die Osteopathie um die viszerale Osteopathie.